Warner
Bros. Pictures |
|
Harry, Jack, Sam und Albert Warner, vier Brüder, deren Namen
bis heute in Form des großen Hollywood-Studios weiterleben.
Schon Anfang des 20. Jahrhunderts führten sie ihr erstes gemeinsames
Kino und bereits 1908 verliehen sie Filme an der US-Ostküste.
1912 dann zogen sie nach Kalifornien und bauten das Vertriebsgeschäft
weiter aus, bevor sie die nächste logische Konsequenz zogen
- die Produktion. So entstanden 1923 die Warner Bros. Studios,
die 1927 mit dem ersten Tonfilm "The Jazz Singer" für Furore
sorgen. Damit begann die goldenen Zeiten, in denen nicht nur
die Trickfiguren der Looney Toones entstanden, sondern viele
Klassiker mit Bette Davis, James Cagney, Erroll Flynn, Humphrey
Bogart und dem späteren Präsidenten Ronald Reagan. Der Höhenflug
endete 1948. Wie so viele andere Studios auch musste sich Warner
nach dem Krieg aufgrund staatlicher Deregulierungsbestimmungen
von seinen Kinoketten trennen, und der wirtschaftliche Absturz
begann. 1956 musste Warner sein komplettes Archiv verkaufen,
1967 wurde die Firma dann von einem kanadischen Konzern übernommen.
Doch natürlich entstanden auch in diesen Zeiten vielen
Klassiker, darunter Filme mit James Dean, Doris Day in den Hauptrollen.
Erst als Steven Ross 1959 Warner übernahm und die Firma
mit seiner eigenen Firma (die bis dahin unter anderem Bestattungsunternehmen
und Parkplätze betrieb) fusionierte, ging es wieder aufwärts.
Die neue Gesellschaft Warner Communications wurde im Fernseh-,
Musik- und Verlagsgeschäft aktiv und engagierte sich in
Freizeitparks und Sportevents. Als erstes Studio erkannte Warner
schon damals die Bedeutung, die die elektronische Revolution
für den Unterhaltungsbereich haben würde. 1989 fusionierte
Warner mit Time Inc. und wurde so zum weltgrößten
Medienkonzern. 1995 dann wurde endlich "The WB", das
eigene Fernseh-Netzwerk von Warner, gegründet. Die Fusion
mit AOL im Jahre 2000 bestätigt die marktführende
Position und ermöglicht den Schritt in einen neuen Dimension
der Unterhaltung, von der Harry, Jack, Sam und Albert vor nicht
einmal 100 Jahren noch nicht zu träumen gewagt hätten.
|
|
|