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Walt Disney  
Kaum ein Name ist so bekannt wie der von Walt Disney. Gemeinsam mit seinem Bruder Roy gründete er 1923 die Disney Bros. Studios, um Zeichentrickfilme zu produzieren. Ihr erstes Büro mieteten die beiden für 10 Dollar im Monat, um sechs Alice Comedies-Trickfilme zu produzieren. (Schon damals schuf Disney Live-Action-Sequenzen, in denen Schauspieler mit Zeichentrick-Figuren gemeinsam agieren). Nachdem mehr als 50 Alice-Filme und über 20 Oswald the Lucky Rabbit-Episoden produziert wurden, denkt Walt im März 1928 auf einer 5-tägigen Zugfahrt von New York nach Los Angeles über neue Figuren nach - eine davon ist Micky Maus. Noch im selben Monat begann einer der Zeichner, Ub Iwerks, damit, Oswald zu modifizieren und aus ihm Micky Maus zu schaffen, kurz danach beginnen die Arbeiten am ersten Micky Maus-Film "Plane Crazy", der auf der Atlantik-Überquerung von Charles Lindbergh basiert. (auch Oswald wird als eigene Figur weitergeführt).Erst der dritte Micky Maus-Film "Steamboat Willie" wird berühmt, denn erstmals wird lippensynchrone Sprache verwendet. Damit beginnt der Aufstieg der Studios, die bis in die 50er Jahre hinein ausschließlich Zeichentrickfilme produzieren. Walt Disney wurde für seine Leistungen mit Oscars überhäuft, 64-mal war er nominiert, 26-mal hat er gewonnen (außerdem bekam er sieben Mini-Ehrenoscars für die sieben Zwerge in "Schneewittchen" - dem ersten abendfüllenden Zeichentrickfilm der Filmgeschichte). Erst in den 50er Jahren begann Disney damit, auch Realfilme zu produzieren, gleichzeitig stieg man ins TV-Geschäft ein. Dabei lag das Augenmerk immer auf familienfreundlicher Unterhaltung, was auch unterstrichen wurde durch den ersten Disneyland-Freizeitpark, der 1955 in Anaheim bei Los Angeles eröffnet wurde. Nach dem Tode von Walt Disney 1966 begann ein kommerzieller Abstieg (der hauptsächlich auf die Verbreitung des Fernsehens zurückzuführen ist) Selbst der Erfolg der Zeichentrickfilme ließ nach. Erst Ron Miller, Disneys Schwiegersohn und Vorstand der Firma gelang mit der Gründung von Touchstone Pictures ("Pretty Woman", "Armageddon", "Pearl Harbor") und der Etablierung des Kabelkanals "The Disney Channel" eine Trendwende. 1984 übernahm dann Walt´s Neffe Roy E. Disney die Firma, nachdem einige Vorstandsmitglieder laut darüber nachdachten, die Produktion der Zeichentrickfilme komplett einzustellen.